Wir im Netz

Den Teilnehmenden wird ein grober Überblick über den Tagesworkshop gegeben

Tipp: Achten Sie unbedingt auf eine sorgfältige Vorbereitung der Kleingruppenarbeit! Sorgen Sie zudem dafür, dass ausreichend Raum (optimal sind zwei nebeneinander liegende Räume) vorhanden ist.

In Partnerarbeit überlegen sich die Jugendlichen, was sie online üblicherweise tun und welche Geräte sie dafür gebrauchen. Sie bedenken auch, in welchen Situationen sie besagte Medien-Angebote nutzen.

Diese typischen Medien-Situationen (z.B. das Smartphone am Ohr, der WhatsApp-Chat am Laufen, der Laptop mit YouTube und parallel das Smartphone …) stellen alle Teilnehmenden auf einem gemeinsamen Gruppenfoto pantomimisch dar.

Tipp: Es handelt sich hierbei um eine schnelle Foto-Aktion mit allen. Fünf Minuten sollten deswegen nicht überschritten werden. Sofern Laptops, Smartphones etc. zur Verfügung stehen, können die Jugendlichen diese für das Foto nutzen. Wenn dem nicht so ist, müssen sie in kürzester Zeit auf andere Weise kreativ werden.

Das Gruppenfoto wird an die Wand projiziert. Jedes Team stellt der Reihe nach seine Pose vor und erklärt diese.

Die Jugendlichen bekommen das Arbeitsblatt Mindmap: Ich im Netz ausgeteilt und füllen dieses (in Einzel- oder Partnerarbeit) aus. Im ersten Schritt sammeln sie ihre Lieblingsangebote und die damit verbundenen Tätigkeiten. Im zweiten Schritt überlegen sie sich, was ihnen an diesen Tätigkeiten wichtig ist (z.B. WhatsApp – immer für Freunde da sein; Twitter – immer auf dem Laufenden sein; Facebook – mitbekommen, was andere cool finden …).

Gemeinsam werden die erstellten Mindmaps reflektiert. Dazu eignen sich z.B. folgende Fragestellungen:

1. Wie ist es dir beim Anfertigen deiner Mindmap ergangen? Warum?
2. Was ist das besondere an deiner Mindmap?
3. Meinst du, die Mindmaps anderer Jugendlicher sehen genauso aus? Warum?

Auf auffällige Muster wird hingewiesen und zum Nachdenken angeregt.

Tipp: Ein Resümee zu dieser Einheit sollte nicht fehlen. Natürlich können die Teilnehmenden am Ende gemeinsam überlegen, was der Sinn dieser Einheit war und was sie für sich mitnehmen.

Die Teilnehmenden werden in drei Gruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten aufgeteilt. Jede Gruppe erhält ihren Arbeitsauftrag. Die Durchführung erfolgt selbstständig entlang dieses Auftrags. Während der Gruppenarbeitsphase benötigen die Gruppen ggf. individuelle Unterstützung:

Gruppe 1: Schwerpunkt Always on

• Optimale Gruppengröße 5 Personen
• Diese Gruppe erstellt ein eigenes Rollenspiel mithilfe von vorgegebenen Steckbriefen und Zielsituationen. Das Rollenspiel führen sie bei der Präsentation gemeinsam auf.
• Helfen Sie der Gruppe bei der Einteilung der Rollen (vier Schauspielerinnen bzw. Schauspieler und eine Moderation).
• Achten Sie darauf, dass die Gruppe die Zeit im Blick behält und ein fertiges Rollenspiel von ca. 3–5 Minuten erstellt.
• Die Moderation braucht eventuell Unterstützung bei der Entwicklung von Fragen, die im Anschluss an das Rollenspiel gestellt werden sollen.

Gruppe 2: Schwerpunkt Stress im Netz

• Optimale Gruppengröße 3–6 Personen
• Diese Gruppe erstellt auf Basis einer selbst gezeichneten Mindmap eine Anti-Mobbing-Kampagne, die sie in Form von Bildkampagnen gestaltet.
• Unterstützen Sie die Gruppe bei der Auswahl eines geeigneten Themas für die Kampagne und bei der Umsetzung des Slogans.
• Die Gruppe sollte eine oder zwei Personen wählen, die die fertige Bildbotschaft und deren Entstehung der restlichen Gruppe präsentieren.

Gruppe 3: Schwerpunkt Kommerz total

• Optimale Gruppengröße 3–6 Personen
• Diese Gruppe entwickelt gemeinsam ein Wissensquiz, das im Anschluss mit der ganzen Gruppe durchgeführt wird.
• Unterstützen Sie die Jugendlichen bei einer effektiven Recherche nach Informationen.
• Achten Sie darauf, dass die Quizmaske rechtzeitig befüllt wird.
• Die Gruppe sollte rechtzeitig einen ‚Showmaster‘ wählen, der bzw. die das Wissensquiz bei der Präsentation mit den restlichen Teilnehmenden durchführt.

Tipp: Bei der Gruppeneinteilung kann ggf. beachtet werden, dass Gruppe 1 tendenziell die niederschwelligste Aufgabe zu bewältigen hat.

Die Gruppen haben nun jeweils 20 Minuten Zeit, ihre Ergebnisse zu präsentieren und eine Diskussion / Austauschrunde darüber zu leiten.

Beginnen sollte dabei die Gruppe Always On mit ihrem Rollenspiel. Anschließend stellen die Jugendlichen der Gruppe Stress im Netz ihre Kampagne vor. Zum Abschluss spielt die ganze Gruppe das Wissensquiz der Gruppe Kommerz total.

So haben sich am Ende des Projekttages alle Teilnehmenden mit allen Themen auseinandergesetzt.

Im Anschluss an die Präsentationen reflektieren die Jugendlichen ihren Tag.

Folgende Fragerichtungen können dabei helfen:

• Was hat euch gefallen, was weniger?
• Was war euer persönliches Highlight?
• Was nehmt ihr vom heutigen Tag mit?
• Woran möchte ich mich noch einmal selbst erinnern?